Schon kurz nach Eröffnung des Alten- und Pflegeheimes Stift Eidingsen hat es sich der Posaunenchor Eidinghausen-Dehme zur Aufgabe gemacht, einmal monatlich den Bewohnern, die im abgelaufenen Monat Geburtstag hatten, ein musikalisches Ständchen zu bringen. Das hat sich in den etwa 14 Jahren zur festen Gewohnheit entwickelt und jeden letzten Samstag im Monat erklingen im Stift Choräle oder fröhliche Volksweisen zur Freude der Bewohner und des Personals.
Im März dieses Jahres wurde die schöne Tradition durch die Corona-Krise abrupt unterbrochen. Die Bläserinnen und Bläser des Posaunenchores wollten aber weiterhin die Verbindung pflegen und brachten im Rahmen der Vorschriften, zunächst mit nur zwei Musikanten, im schönen Außenbezirk der Einrichtung Osterchoräle zu Gehör. Bewohner und Personal waren für die mit einer Trompete und einem Waldhorn gespielten Sätze sehr dankbar.
Seit einigen Wochen dürfen infolge der ersten vorsichtigen Lockerungen der Corona-Vorschriften fünf Musiker vor dem Stift blasen, was natürlich gern angenommen wird. Im zweiwöchigen Rhythmus treffen sich nun fünf Musiker des Posaunenchores Eidinghausen-Dehme und spielen ca. 1/2 Stunde Choräle und bekannte Volksweisen. Die Fenster der Bewohnerzimmer werden dazu geöffnet, so dass die Musik gut zu hören ist. Nicht alle Zuhörer können die Texte der Musikstücke auswendig mitsingen, deshalb werden zuvor Textkopien von den Chorälen oder Volksliedern an die Bewohner verteilt, so können alle auch nicht so textsicheren Zuhörer in den Gesang einstimmen.
Am Samstag vor Pfingsten trafen sich folgende Musiker (Foto) vor dem Stift: Friedrich Schlomann, Wilhelm Gerkensmeier, Ulrich Brandt, Michael Carstensen und Meik Hummert. In zwei Wochen ist eine andere Gruppe des Chores dort und möchte die Zuhörer erfreuen. Alle warten natürlich auf den Tag, dass der Chor wieder komplett vorm Stift auftreten kann.